Was sind Cannabinoide? Definitionen, Arten, Wirkungen

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Cannabinoide in der Cannabispflanze

Jeder spricht über die Wirkungen und Vorteile von CBD und THC, aber was ist mit den anderen Cannabinoiden, die in den verschiedenen Cannabissorten enthalten sind? Wir sind sicher, dass Du verwirrende Abkürzungen wie THCA, CBV und CBC gesehen hast und Dir gedacht hast, „was zum Teufel sind das für Begriffe?“ Unser kurzer Leitfaden zu jedem Cannabinoid in Cannabis wird Sie in kürzester Zeit zum Experten machen.

Was sind Cannabinoide und wie wirken sie?

Marihuana-Pflanze reich an Cannabinoiden

Es gibt vier verschiedene Begriffe, mit denen wir uns zuerst beschäftigen sollten:

  1. Phytocannabinoide
  2. Endocannabinoide
  3. Das Endocannabinoid-System (ECS)
  4. Cannabinoid-Rezeptoren

Phytocannabinoide sind natürlich vorkommende chemische Verbindungen in Cannabissorten – „phyto„das heißt, sie gehören zur Pflanze.

Es gibt 113 verschiedene Phytocannabinoide in Cannabis. Einige werden im Überfluss produziert, während andere nur in kleineren Mengen oder in Spuren vorkommen. CBD zum Beispiel ist ein reichlich vorhandenes Phytocannabinoid, während ein weniger bedeutendes Phytocannabinoid wie THCV dies nicht ist.

Wenn Sie Cannabissorten konsumieren, gelangen diese Phytocannabinoide in Ihren Körper und interagieren mit Ihrem Endocannabinoidsystem – kurz ECS.

Ihr ECS besteht aus cleveren Rezeptoren, die überall im Körper zu finden sind (Nerven-, Limbus- und Immunsystem) und die ganz von selbst Endocannabinoide produzieren. Diese Endocannabinoide helfen bei der Regulierung einer Vielzahl von Funktionen wie Stimmung, Schlaf, Entspannung, Appetit, Gedächtnis und Körpertemperatur.

Alle Säugetiere, die auf dieser großen grünen Erde leben, haben ein Endocannabinoid-System. Deine Mutter hat es, dein Vater hat es, und dein Hund hat es – sogar du hast eins!

Manchmal braucht der Körper jedoch eine Aufstockung der Cannabinoide – und hier kommen die Phytocannabinoide ins Spiel. Phytocannabinoide interagieren mit Ihren ECS-Rezeptoren, um Ihren Körper in dem bereits erwähnten Zustand der Homöostase zu halten – betrachten Sie es als eine Art Wartung.

Lassen Sie uns nun die einzelnen Phytocannabinoide in Cannabis näher betrachten.


Arten von Cannabinoiden

Illustration der verschiedenen Arten von Cannabinoiden in der Cannabispflanze
Cannabinoid Verbindung
CBG Cannabigerol
CBDA Cannabidiol-Säure
CBD Cannabidiol
THCA Tetrahydrocannabinolsäure
THC Tetrahydrocannabinol
Delta-8 THC Δ8-Tetrahydrocannabinol
THCP Δ9-Tetrahydrocannabiphorol
CBN Cannabinol
CBC Cannabichromen
CBDV Cannabichromevarin
CBGV Cannabigerovarin
THCV Tetrahydrocannabivarin
CBL Cannabicyclol
CBV Cannabivarin
CBT Cannabicitran
CBGM Cannabigerol-Monomethylether
CBE Cannabielsoin
CBCV Cannabichromvarin
THCH Δ9-Tetrahydrocannabihexol

CBG: die Mutter aller Cannabinoide

Ich wette, Sie fragen sich: „Warum fangen Sie mit CBG an? Sicherlich sollten wir mit CBD beginnen?“ Viele Ratgeber beginnen mit CBD. Es ist eines der beliebtesten und bekanntesten Phytocannabinoide. Allerdings ist die Popularität hier ziemlich irrelevant. CBG (Cannabigerol) ist bekannt als die „Mutter“ aller Phytocannabinoide.

In der Tat, Cannabigerolsäure (CBGA), die Vorläufersäure von CBG, ist das erste Phytocannabinoid, das in Cannabissorten produziert wird. Während der Wachstumsperiode einer Pflanze verwandelt sich CBG in andere Phytocannabinoide, einschließlich THC:

  • THCA (Tetrahydrocannabole Säure)
  • CBDA (Cannabidiol-Säure)
  • CBCA (Cannabichromensäure)

Wenn diese Vorläufersäuren einen Decarboxylierungsprozess durchlaufen, verwandeln sie sich schließlich in THC, CBD bzw. CBC.

CBG ist besonders nützlich bei der Behandlung von Schmerzen, Entzündungen und Übelkeit (ähnlich wie CBD) und wirkt dem berauschenden Gefühl, das mit THC verbunden ist, effektiv entgegen.

Sie haben die Möglichkeit, speziell hergestellte Öle mit hohem CBG-Gehalt oder CBD-Öle mit einem hohen CBG-Anteil zu kaufen. Wenn Sie sich für Letzteres entscheiden, prüfen Sie immer die COA, um festzustellen, wie viel CBG in der Formel/dem Extrakt enthalten ist.

Mögliche gesundheitliche Vorteile von CBG:

CBG-Nebenwirkungen:

Soweit wir wissen, sind weder CBG noch CBGA für Nebenwirkungen bekannt.


CBDA: die Vorläufersäure von CBD

Als nächstes ist CBDA (Cannabidiol-Säure) zu nennen. Dieses Phytocannabinoid wurde erst 1996 erstmals isoliert und ist die Vorläufersäure des als CBD bekannten Goliaths.

In der Tat ist CBDA in rohem Cannabis unglaublich reichlich vorhanden – ähnlich wie THCA. Sobald Cannabis den Decarboxylierungsprozess durchläuft (unter Einwirkung von Hitze oder Luft/Licht), wird CBDA in CBD umgewandelt. Bei Kontakt mit Licht und Luft erfolgt dieser Prozess allmählich. Wenn es Hitze ausgesetzt wird, geschieht dieser Prozess fast sofort. Insbesondere in Hanfsamenöl kann man aufgrund verschiedener Extraktionsverfahren hohe CBDA-Werte finden.

Der Vorteil von CBDA ist, dass es das Enzym Cyclooxygenase-2 (COX-2) hemmt. Dieses Enzym verursacht Entzündungen und Schmerzen, insbesondere nach einer Verletzung oder Infektion. Diese entzündungshemmende Eigenschaft, die mit dem CBDA-Konsum verbunden ist, ist perfekt für Sportler und Arbeiter mit arbeitsintensiven Tätigkeiten.

Siehe auch  Was ist CBDA?

Mögliche gesundheitliche Vorteile von CBDA:

CBDA-Nebenwirkungen:

Nach unserem besten Wissen hat CBDA keine nachgewiesenen Nebenwirkungen.


CBD: das wohl bekannteste Cannabinoid (nach THC)

CBD, auch bekannt als Cannabidiol, ist das am zweithäufigsten vorkommende Phytocannabinoid in Cannabissorten (nach THC). Es ist die „aktivierte“ Form von CBDA während und nach der Decarboxylierung.

CBD ist nicht berauschend, aber sehr vorteilhaft für den Geist und den Körper, weshalb es bei den Konsumenten so beliebt ist. Auf der ganzen Welt gibt es eine große Anzahl von Produkten auf CBD-Basis, von Ölen und Vape-Liquids bis hin zu topischen Produkten und transdermalen Pflastern.

CBD ist vor allem für seine angstlösenden, entzündungshemmenden, krampflösenden und neuroprotektiven Eigenschaften bekannt. Jedoch, Wissenschaftliche Forschung legt nahe es kann auch bei der Behandlung von Schmerzen, Akne und krebsbedingten Symptomen eingesetzt werden. Das macht CBD zu einem Allrounder, den Sie sich gönnen können.

Akne und andere Hautprobleme lassen sich am besten mit einem Balsam oder einer Salbe mit hohem CBD-Anteil behandeln. Lokale Muskelschmerzen und Gelenkentzündungen sollten ebenfalls mit einem CBD-reichen Präparat behandelt werden – suchen Sie immer nach einer speziellen Muskel- oder Gelenkschmerzcreme, um maximale Linderung zu erzielen.

Angstzustände, Depressionen oder andere psychische Leiden werden besser mit einem CBD-Öl mit vollem Spektrum behandelt – vorzugsweise in einer 1000mg-Stärke. Sie können auch Kapseln oder Pillen einnehmen. Sie sind besser, wenn Sie nach einer vorher abgemessenen Dosis CBD suchen. Eine 40-50mg-Kapsel sollte ausreichen.

Potenzielle gesundheitliche Vorteile von CBD:

CBD-Nebenwirkungen:

  • Verlust des Appetits
  • Schläfrigkeit
  • Müdigkeit
  • Diarrhöe

THCA: Die Vorläufersäure von THC

THCA (Tetrahydrocannabinolsäure) ist die Vorläufersäure von THC – sie ist auch das am häufigsten vorkommende Phytocannabinoid in frischen, wachsenden und ungetrockneten Cannabissorten. Sobald THCA Licht oder Wärme ausgesetzt wird, beginnt es sich in THC zu verwandeln.

Aber nur weil THCA die Säure ist, die sich in THC verwandelt, bedeutet das nicht gleich, dass sie psychotrop oder berauschend ist. In der Tat ist es genau das Gegenteil. Deshalb ist das „Entsaften“ oder das Mischen von rohem, ungetrocknetem Cannabis in Getränke so beliebt geworden. Sie können THCA auch in Form von rohem Pulver sowie in Getränken und Tinkturen kaufen).

Vorläufige Studien sowie Erfahrungsberichte von Anwendern auf der ganzen Welt belegen ebenfalls, dass THCA kann haben einige der gleichen gesundheitlichen Vorteile wie THC.

THCA ist ein fantastischer Entzündungshemmer und ideal zur Schmerzlinderung – ähnlich wie THC. Es ist auch als wirksames Neuroprotektivum bekannt und kann nachweislich neurologische Erkrankungen wie die Alzheimer-Krankheit und Multiple Sklerose behandeln.

Wenn Sie auf dem Markt für ein THCA-Produkt sind, empfehle ich persönlich eine Tinktur mit mittelkettigem Triglycerid (MCT)-Trägeröl für eine verbesserte Absorption und Bioverfügbarkeit.

Potenzieller gesundheitlicher Nutzen von THCA:

THCA-Nebenwirkungen:

  • Sedativa-ähnliche Effekte (anekdotisch)
  • Energetisierend (anekdotisch)

THC: das wohl bekannteste Cannabinoid (nach CBD)

Lassen Sie uns zunächst die Verwirrung aus dem Weg räumen. Es gibt vier verschiedene Arten von THC (Tetrahydrocannabinol) in Cannabissorten:

  • THCA (das wir vorhin erst entdeckt haben)
  • THCV (Tetra
  • Delta-8-Tetrahydrocannabinol (auch bekannt als Δ-8-Tetrahydrocannabinol oder Δ-8-THC)
  • Delta-9-Tetrahydrocannabinol (auch bekannt als Δ-9-Tetrahydrocannabinol, Δ-9-THC, oder einfach THC)

Wir haben alle diese Punkte in unserem Artikel behandelt Leitfaden für Anfänger über THC. Ich bin jedoch hier, um mit Ihnen über das letzte Element auf dieser Liste zu sprechen – Delta-9-Tetrahydrocannabinol, das gemeinhin nur als THC bezeichnet wird.

THC ist bekannt als das am häufigsten vorkommende berauschende und psychotrope Phytocannabinoid in Cannabissorten, wenn es Licht oder Hitze ausgesetzt wird. In bestimmten Mengen (je nachdem, wie tolerant und/oder empfindlich man ist) kann THC einen „high“ machen oder ein Gefühl der Unwirklichkeit hervorrufen.

Abgesehen von CBD ist THC der Großvater, wenn es darum geht, wie es dir helfen kann. Es ist ein sehr wirksames entzündungshemmendes, krampflösendes und schmerzlinderndes Mittel. Es ist auch dafür bekannt, dass es bei Schlaflosigkeit und anderen schlafbezogenen Störungen hilft. Seien Sie jedoch vorsichtig mit THC. Wenn Sie Anfänger sind, halten Sie sich am besten an eine Cannabissorte mit hohem CBD- und niedrigem THC-Gehalt oder an Cannabisöl. Suchen Sie vielleicht nach einem CBD:THC-Verhältnis von 18:1 oder 8:1.

Potenzielle gesundheitliche Vorteile von THC:

THC-Nebenwirkungen:

  • Lethargie
  • Schläfrigkeit
  • Übelkeit& Erbrechen (wenn Sie zu viel nehmen)
  • Erhöhte Herzfrequenz
  • Rote Augen
  • Gedächtnisverlust
  • Visuelle Beeinträchtigung
  • Geistige Beeinträchtigung

Delta-8 THC: der weniger starke Cousin von Delta-9-THC

Delta-8 THC ist eine Abkürzung für Delta-8-Tetrahydrocannabinol. Auch bekannt als Δ8-THC. Es ist eng verwandt mit Delta-9 THC. Molekular ähnlich, aber mit einem Unterschied zwischen ihnen. Delta-8 THC hat eine „Doppelbindung“ an der 8. Kohlenstoffkette. Delta-9 THC hat eine Doppelbindung an der 9. Der Unterschied ist gering, aber signifikant.

Delta-8 ist weniger potent als Delta-9. Es bindet nicht ganz so stark an Ihre CB1-Rezeptoren. Verursacht in leichten bis mittleren Dosen einen gewissen Rausch, der aber nicht ausreicht, um ein starkes High zu erzeugen. Delta-8 ist typischerweise für Nutzer geeignet, die ein mildes bis moderates High suchen, ohne überwältigende Angstzustände, Paranoia oder andere negative Nebenwirkungen, die üblicherweise mit Delta-9 verbunden sind.

Siehe auch  Was ist CBDP?

Ähnlich wie andere THC-Varianten weisen Cannabissorten keine hohen Delta-8-Anteile auf. Normalerweise nicht mehr als 1%. Cannabismarken und -unternehmen haben es geschafft, es zu isolieren und in größeren Mengen zu produzieren. Nützlich bei Schmerzsymptomen, Entzündungen, Angstzuständen (in milden Dosen) und Appetitanregung.

Delta-8 potenzieller gesundheitlicher Nutzen:

Delta-8-Nebenwirkungen:

  • Schläfrigkeit
  • Müdigkeit
  • Angstzustände (in hohen Dosen)
  • Paranoia (in hohen Dosen)
  • Übelkeit (in hohen Dosen)
  • Erbrechen (in hohen Dosen)

THCP: die potenziell stärkste THC-Variante

THCP ist die Abkürzung für Δ9-Tetrahydrocannabiphorol. Es war entdeckt 2019 von einer Gruppe italienischer Forscher unter Verwendung fortschrittlicher Massenspektroskopie- und Flüssigchromatographie-Technologie an einer natürlich gewonnenen Cannabisprobe namens FM2. Die Probe wurde vom Chemischen Militärinstitut in Florenz zur Verfügung gestellt.

Das Interessante an THCP ist seine molekulare Struktur. Reguläres THC hat fünf Alkyl-Seitenketten (Kohlenstoffatome), was auf eine hohe Bindungsaffinität mit CB1-Rezeptoren hindeutet und ein deutliches „High“ erzeugt.

THCP hat sieben Alkyl-Seitenketten, zwei mehr als normales THC. Dies deutet auf eine sehr hohe Bindungsaffinität zu den CB1-Rezeptoren hin und könnte möglicherweise ein stärkeres „High“-Erlebnis erzeugen. Forscher glauben, dass THCP dreißigmal effektiver als normales THC an CB1-Rezeptoren bindet.

Derzeit gibt es ein oder zwei THCP-haltige Produkte auf dem Markt, aber wir sind uns nicht sicher über ihre Qualität, Wirksamkeit und Legitimität.

Potenzielle gesundheitliche Vorteile von THCP:

Die italienischen Forscher testeten THCP an Versuchspersonen aus Nagetieren, was zu folgenden Ergebnissen führte:

  • Erhöhte Hypomobilität
  • Schmerzlinderung
  • Verringert die Temperatur im Rektum

THCP Nebeneffekte:

Es ist nicht bekannt, ob THCP irgendwelche Nebenwirkungen hat. Klinische Tests sind nicht im Gange. Es gibt nur sehr wenige (wenn überhaupt) anekdotische Beweise. Wir können nur vermuten, dass die Nebenwirkungen ähnlich wie bei THC sind, wie z.B:

  • Angstzustände
  • Paranoia
  • Selbstbewußtsein
  • Müdigkeit
  • Schläfrigkeit
  • Schläfrigkeit
  • Rote Augen
  • Gedächtnisverlust
  • Übelkeit
  • Erbrechen

CBN: wurde früher völlig missverstanden

CBN (Cannabinol) war tatsächlich das erste Phytocannabinoid, das 1896 aus Cannabis isoliert wurde.

In der Tat glaubten viele, dass CBN die primäre berauschende Verbindung in Cannabis sei, bis THC auftauchte. Cool, was?

Weitere Forschungen haben ergeben, dass sich THC mit der Zeit (wenn die Cannabis-„Knospen“ zu altern beginnen) tatsächlich in CBN umwandelt – dieser Prozess wird als Oxidation bezeichnet. Trotz dieses Prozesses ist CBN jedoch nicht berauschend wie THC.

CBN ist gut für den Schlaf und führt in Kombination mit THC zu einer stärkeren Sedierung. Studien zeigen, dass es starke krampflösende und anfallshemmende Eigenschaften hat.

Ein Hauptunterschied zwischen einem Großteil des im Handel erhältlichen Hanfs und höherwertigem CBD ist der CBN-Gehalt des Hanfs. Es lohnt sich, CBD zu kaufen, dessen CBN-Gehalt im Labor nachweisbar ist, wenn Sie in diesem Bereich tätig sind.

Potenzieller gesundheitlicher Nutzen von CBN:

CBN-Nebenwirkungen:

  • Appetitlosigkeit
  • Schläfrigkeit
  • Schwindel

CBC: reichlich vorhanden in jüngeren Cannabissorten

CBC (Cannabichromen) ist ein nicht-toxisches Phytocannabinoid, das erstmals 1964 entdeckt wurde. Obwohl es eines der wichtigsten Phytocannabinoide in Cannabissorten ist, ist es im Vergleich zu seinen Brüdern THC und CBD noch relativ wenig erforscht.

CBC entsteht aus seiner Vorläufersäure CBDA nach der Decarboxylierung und ist typischerweise in jüngeren, jugendlicheren Cannabissorten reichlich vorhanden. Mit der Zeit, wenn die Pflanze zu reifen beginnt, werden Sie weniger CBCA (und damit auch weniger CBC) finden.

CBC: ist hauptsächlich für seine schmerzlindernden Eigenschaften bekannt. Es heftet sich an den so genannten Vanilloidrezeptor 1 (TRPV1), der schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkungen hat und so die Schmerzwahrnehmung lindert. Es gibt keine Produkte mit hohem CBC-Gehalt, aber man kann CBD-Öle mit breitem oder vollständigem Spektrum (sowie andere Produkte) kaufen, die CBC enthalten, wenn auch in geringeren Mengen.

CBC potenzielle gesundheitliche Vorteile:

CBC-Nebenwirkungen:

Nach unserem besten Wissen gibt es keine nachgewiesenen Nebenwirkungen.


CBDV: kommt häufig in „wildem“ Cannabis vor

CBDV (Cannabichromvarin) ist dem CBD von der Molekularstruktur her sehr ähnlich – beide sind nicht berauschend und machen sicher nicht high. Hohe CBDV-Konzentrationen findet man in der Regel in „Landrassen“, die nicht durch menschliche Experimente manipuliert oder beeinflusst wurden – mit anderen Worten, sie stammen von Cannabissorten, die in der freien Natur wachsen.

Die Forschung legt nahe, dass CBDV (neben Antiepileptika) vielversprechend ist als Behandlung gegen Krampfanfälle in Versuchen mit Ratten und Mäusen – obwohl hier natürlich noch mehr untersucht werden muss. Bevor etwas mit 100%iger Sicherheit behauptet werden kann, müssen Studien am Menschen durchgeführt werden.

Wir wissen jedoch, dass CBDV ein wirksames Schmerzmittel und ein Stimmungsaufheller ist, was nützlich ist, wenn man unter schmerzbedingten Symptomen bzw. psychischen Beschwerden leidet. Wenn Du CBDV in die Finger bekommen willst, solltest Du Dich auf Landrassen-Indica-Sorten oder ein CBD-Öl mit einem hohen Anteil an CBDV konzentrieren.

Mögliche gesundheitliche Vorteile von CBDV:

Siehe auch  Die neuesten Cannabinoide, nach denen man 2023 Ausschau halten sollte

CBDV-Nebenwirkungen:

Keine gemeldeten Nebeneffekte.


CBGV: hilft Ihren Zellrezeptoren, THC zu „akzeptieren“

Wie die Abkürzung schon sagt, ist CBGV (Cannabigerovarin) ein Analogon von CBG – oder besser gesagt, es hat eine sehr ähnliche Molekularstruktur, bei der der einzige Unterschied in den Kohlenstoffringen besteht.

Obwohl im Vergleich zu den anderen untersuchten Phytocannabinoiden wenig über CBGV bekannt ist, gibt es Hinweise darauf, dass es „den Zellrezeptoren des Körpers helfen könnte, THC bei der Einnahme leichter zu akzeptieren und zu verwerten“. Es ist auch absolut nicht berauschend.

CBGV ist dem CBG in Bezug auf die gesundheitlichen Vorteile sehr ähnlich. Es ist ein solides antibakterielles und schmerzstillendes Mittel und bekämpft nachweislich Anzeichen von trockener Haut sowie entzündliche Darmerkrankungen und Blasenfunktionsstörungen.

Da CBGV ein relativ seltenes Cannabinoid ist, das in aus Cannabis gewonnenen Produkten zu finden ist, sollten Sie unbedingt die COA jedes Produkts überprüfen.

Mögliche gesundheitliche Vorteile von CBGV:

CBGV-Nebenwirkungen:

Keine gemeldeten Nebeneffekte.


THCV: hilft bei der Stimulation und Energiegewinnung

Es besteht ein großes Interesse an THCV (Tetrahydrocannabivarin). Seine Molekularstruktur ist der von THC sehr ähnlich und wirkt als „Antagonist“ zu den Wirkungen von THC – mit anderen Worten, es wirkt den psychologischen Wirkungen von THC entgegen.

THCV ist jedoch selbst psychoaktiv, aber nicht in der gleichen Weise wie THC. Die Nutzer berichten von einem energiereicheren und anregenderen Rausch, im Gegensatz zu der geistigen Trübung, die oft dem THC-Konsum zugeschrieben wird. THCV ist auch in afrikanischen und asiatischen Sorten sehr präsent, aber nur in Spuren.

Ähnlich wie CBGV ist THCV ein ziemlich seltenes Cannabinoid, was schade ist, weil es ein wirksames entzündungshemmendes, antipsychotisches und appetitzügelndes Mittel ist. Glücklicherweise gibt es ein paar Unternehmen, die Produkte mit hohem THCV-Gehalt herstellen.

Potenzielle gesundheitliche Vorteile von THCV:

THCV-Nebenwirkungen:

  • Appetitlosigkeit

Die weniger bekannten und wenig untersuchten Phytocannabinoide

Die Cannabispflanze ist reich an Phytocannabinoiden

CBL: ein eher unbekanntes, kleines Phytocannabinoid

Von allen Phytocannabinoiden, die in Cannabissorten vorkommen, ist CBL (Cannabicyclol) möglicherweise dasjenige, das am wenigsten im Rampenlicht steht. Dadurch bleibt es leider sehr unbekannt und steht im Schatten seiner THC- und CBD-Brüder.

CBV: nicht psychotrop (und sehr unbekannt)

Ähnlich wie CBL ist CBV (Cannabivarin) nicht sehr gut erforscht – es gibt sogar überhaupt keine Studien (zumindest soweit ich weiß). Was ich jedoch weiß, ist, dass es nicht besonders häufig in Cannabis-Sorten vorkommt. Es ist CBD insofern ähnlich, als es weder berauschend noch psychotrop ist.

CBT: kommt in „Typ III“-Cannabissorten vor

CBT (Cannabicitran) ist ein weiteres Phytocannabinoid, das Wissenschaftlern und Forschern praktisch ein Rätsel ist – obwohl es jetzt mehr Interesse als je zuvor gibt, was großartig ist. Ich denke, dass dies ein vielversprechendes Phytocannabinoid sein könnte. Soweit ich weiß, ist dieses CBT häufiger in Destillaten aus Cannabisblüten des Typs III zu finden – Typ III bezieht sich auf Sorten mit hohem CBD-Gehalt und niedrigem THC-Gehalt.

Stand: September letzten Jahres, Forschung ist im Gange, um herauszufinden, was dieses Phytocannabinoid tatsächlich bewirken kann. Drücken wir die Daumen für fantastische und umwerfende Ergebnisse!

CBGM: eines der beiden „Äther“-Cannabinoide

Wie der Name schon andeutet, ist CBGM (Cannabigerolmonomethylether) Teil des CBG-Teams – es ist auch eines von nur zwei Phytocannabinoiden, das ein Äther Verbindung. Mit anderen Worten, die Molekularstruktur besteht aus einem Sauerstoffatom, das mit zwei Alkylgruppen verbunden ist.

CBGM findet sich nur in Cannabissorten, die aus Nordostasien stammen. Diese Cannabissorten haben typischerweise einen hohen THC-Gehalt und einen niedrigen CBD-Gehalt.

Über dieses Phytocannabinoid ist jedoch nur sehr wenig bekannt. Es gibt nicht viele Forschungsarbeiten oder Studien darüber, was es im Körper bewirken kann, aber da es ein Teil des CBG-Teams ist, kann man davon ausgehen, dass es die gleichen Vorteile wie CBG selbst hat.

CBE: hat keine gesundheitlichen Vorteile gezeigt

Der gesundheitliche Nutzen und die Nebenwirkungen von CBE (Cannabielsoin) sind ein völliges Rätsel, um ehrlich zu sein. Es gibt nur sehr wenige Forschungsstudien darüber, wie CBE Ihren Geist und Körper beeinflussen könnte.

Eine der allerersten Studien Die Verabreichung von CBE an Mäuse zeigte absolut keine Auswirkungen auf den Schlaf oder die Körpertemperatur – tatsächlich zeigte es überhaupt nicht viel.

Zurzeit werden keine weiteren Forschungen zu CBE durchgeführt.

CBCV: hat krampflösende Wirkungen

Obwohl CBCV (Cannabichromevarin) bereits in den 1970er Jahren in Thailand entdeckt wurde, ist es immer noch ein sehr unbekanntes Phytocannabinoid. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass es in Cannabissorten nicht besonders häufig vorkommt und seine Molekularstruktur der von CBC ähnelt.

Alles, was wir wissen, ist, dass es nicht berauschend ist und dich überhaupt nicht high macht. Wir wissen auch, dass es eine krampflösende Wirkung hat, und es wird angenommen, dass es in seiner Wirkung auf Geist und Körper ähnlich wie CBC ist.

THCH: das neueste Cannabinoid, das in Cannabis gefunden wurde (und eine echte Anomalie)

THCH ist die Abkürzung für Δ9- Tetrahydrocannabihexol. Es wurde von denselben Forschern entdeckt, die auch THCP entdeckt haben. Leider konnten sie es aufgrund einer unzureichenden Stichprobengröße nicht richtig testen. Niemand weiß, wie es physiologisch mit Ihnen interagiert.

Ein sehr ähnliches synthetisches Cannabinoid namens Parahexyl (n-Hexyl-Δ3-THC) wurde in den späten 1940er Jahren von Wissenschaftlern entwickelt, die die Wirkungen von Delta-9 THC analysierten. Dieses synthetische Cannabinoid ist extrem berauschend und erzeugt einen Rausch, indem es sich eng an die CB1-Rezeptoren bindet (vermutlich). Derzeit eine kontrollierte Substanz der Liste 1.

Der potenzielle gesundheitliche Nutzen und die Nebenwirkungen von THCH sind derzeit noch unbekannt.


Cannabinoide sind je nach Quelle legal

Cannabisgesetze sind verwirrend. Überall in der Cannabisbranche gibt es rechtliche Grauzonen, die bei Herstellern, Produzenten, Züchtern, Werbetreibenden und Kunden für viel Frustration gesorgt haben.

Einfach ausgedrückt: Cannabinoide aus Hanf sind auf Bundesebene völlig legal, solange der THC-Gehalt unter 0 % liegt.3%. Aus Marihuana gewonnene Cannabinoide sind auf Bundesebene nicht legal, da es in der Regel bis zu 30 % THC enthält.

Wenn ein Hersteller zum Beispiel ein CBD-Vollsortimentprodukt aus der Hanfpflanze herstellt, das mehrere Cannabinoide enthält, ist dies völlig legal. Sie können Hanfprodukte zu „Freizeitzwecken“ besitzen und konsumieren, sofern dies gesetzlich erlaubt ist. Wenn jedoch ein Hersteller ein CBD-Produkt aus Marihuana herstellt, ist dies völlig illegal, es sei denn, die staatlichen Gesetze erlauben es.

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