Indica vs. Sativa vs. Hybrid: Was ist der Unterschied?

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Indica vs. Sativa Cannabissorten

Hanf und Marihuana. Die beiden Begriffe, die die meisten Menschen kennen, wenn sie Cannabis-Sorten beschreiben. Aber wussten Sie, dass es Möglichkeiten gibt, bestimmte Arten von Cannabis zu kategorisieren?

Die drei Sorten, von denen Sie vielleicht schon gehört haben, sind Sativa, Indica und Hybrid. Die andere ist Ruderalis, die unter Gelegenheits- oder Anfänger-Cannabiskonsumenten oft weniger bekannt ist.

Diese vier Begriffe werden üblicherweise verwendet, um bestimmte „Sorten“ auf der Grundlage ihrer Genetik, ihres Aussehens, ihres Cannabinoidprofils, ihres Terpenprofils, ihres Nutzens und ihrer Wirkung zu beschreiben und zu kategorisieren.

Das Inhaltsverzeichnis

Ein kurzer Blick auf Sativa vs. Indica vs. Ruderalis

Cannabis sativa Sorte Pflanze

Sativa

  • Erscheinungsbild: Lang, spindeldürr, wächst bis zu 6ft hoch
  • Geruch und Geschmack: Süßes, mangoartiges, blumiges Aroma + süßer, saurer, kiefernartiger Geschmack (abhängig von der Sorte)
  • CBD + THC (%): CBD = 1-12% (ungefähr), THC = bis zu 21-22%
  • Häufige Terpene: Myrcen, Limonen, Caryophyllen, Pinen
  • Nutzen und Wirkungen: Energie, Stimmung, Fokus, Konzentration, Anti-Stress

Indica

  • Erscheinungsbild: Kürzer, dichter, buschiger, 3 bis 5 Fuß hoch
  • Geruch und Geschmack: Scharfes, skunkiges, erdiges, holziges Aroma + süßes, erdiges, fruchtiges Aroma (abhängig von der Sorte)
  • CBD + THC (%): CBD = 1-18% (ungefähr), THC = bis zu 23-25% THC (ungefähr)
  • Häufige Terpene: Pinen, Limonen, Myrcen, Valencen
  • Vorteile und Wirkungen: Schlaf, Entspannung, Beruhigung, Anti-Stress, Anti-Angst

Ruderalis

  • Erscheinungsbild: Sehr kurz, dick, dicht, 1-2 Fuß hoch
  • Aroma und Geschmack: Sehr wenig Aroma oder Geschmack (Mangel an Terpenen)
  • CBD + THC (%): Ziemlich hoher CBD-Gehalt, sehr niedriger THC-Gehalt
  • Gemeinsame Terpene: N/A
  • Nutzen und Wirkungen: Keine. Am besten für selbstblühende Hybriden

Warum es wichtig ist, den Unterschied zwischen Indica, Sativa und Hybrid zu kennen

Als Freizeit- oder medizinischer Cannabiskonsument ist es wichtig, dass Sie genau wissen, welche Sorten Sie kaufen sollten. Es gibt Tausende von verschiedenen Sorten, jede mit unterschiedlichen Wirkungen und Vorteilen, je nachdem, wofür man sie verwendet.

Als medizinischer Cannabiskonsument benötigen Sie möglicherweise eine bestimmte medizinische Cannabissorte für Angst, Depression, Schmerzen oder Entzündungen. Wenn Sie ein Freizeit-Cannabiskonsument sind, benötigen Sie vielleicht einfach eine Cannabissorte für geselliges Vergnügen und eine gute Zeit mit Ihren Kumpels.

Indica Marihuana Sorte Blume

Wenn Sie jedoch die falsche Sorte wählen, werden Sie die Kraft von Cannabis nicht in vollem Umfang genießen können.

Das Verständnis der Unterschiede zwischen Sativa-, Indica-, Hybrid- oder Ruderalis-Sorten ist der erste Schritt, um die effektivste und nützlichste Sorte für Ihre Bedürfnisse zu finden.

Was ist Sativa?

Sativa, formell bekannt als Cannabis sativa L., ist eine der gängigsten, weit verbreiteten Cannabissorten, die Ihnen eine breite Palette an Freizeit- und medizinischen Vorteilen bietet. Sie wurde erstmals 1753 von dem berühmten schwedischen Botaniker und Taxonomen Carl Linnaeus identifiziert, obwohl ihr Anbau und ihre medizinische Verwendung bereits Tausende von Jahren zuvor begannen. Viele glauben, dass Sativas ein „Kopf-High“ verursachen, das im Allgemeinen gut für Fokus, Konzentration, Angst und Stressabbau ist.

Erscheinungsbild

Sativas sind lange, spindeldürre Giganten. Sie werden in der Regel über zwei Meter hoch und sind damit die größte Unterart von Cannabis. Dies ist das Ergebnis der Anbaubedingungen und der Umwelt, die im Allgemeinen tropisch und entlang der Äquatorialregionen ist, wo das Sonnenlicht routinemäßig und beständig ist. Die Wachstumsphase beträgt etwa 12-16 Wochen.

Sativas sind auch spärlicher und weniger dicht als Indicas. Dadurch kann die Luft angemessen durch die wachsenden Pflanzen strömen, was das Wachstum von Pilzen und anderen Bakterien verhindert, insbesondere in feuchteren Klimazonen.

Siehe auch  Marihuana: Was wir über die Vorteile & Nebenwirkungen von Marihuana wissen

Wenn Sie sich eine Sativa etwas genauer ansehen, werden Sie auch feststellen, dass sie bis zu 13 lange, schmale Blätter hat, die an Sägeblätter mit sägeähnlichen Kanten erinnern. Die Knospen sind ebenfalls lang und leicht wispy, fast wie eine dichte Flamme mit orangefarbenen und roten Tönen neben den eher „traditionellen“ grünen und braunen Farben.

Aroma und Geschmack

Sativa-Aroma und -Geschmack sind im Allgemeinen schärfer als Indica-Aroma, aber das ist völlig sortenabhängig. Benutzer berichten, dass einige Sativa-Sorten einen sehr starker süßer, aber auch saurer Geschmack mit einem Hauch von Kiefer und Skunk. Was das Aroma betrifft, so verleiht der Limonengehalt der Sativa ihren Sorten einen schönen süßen, mangoähnlichen Geruch mit einigen blumigen Noten.

Sativa CBD + THC-Verhältnis

Es ist allgemein bekannt, dass Sativas viel geringere Mengen an CBD, aber höhere Mengen an THC enthalten, insbesondere im Vergleich zu Indica-Sorten. Der CBD-Anteil kann bis zu 0 % betragen.2-1%, während der THC-Gehalt weit über 20-22% ansteigen kann.

Häufig vorkommende Terpene in Sativa-Sorten

  • Pinen
  • Limonen
  • Myrcen
  • Valencene

Vorteile und Wirkungen von Sativa-Sorten

Die allgemeinen Vorteile und Wirkungen von Sativa-Sorten hängen ganz davon ab, welche Sorte Sie konsumieren möchten. In der Regel bewirkt die Sativa-Wirkung Fokussierung, Energie, Konzentration, Stimmungsaufhellung und ein allgemeines Glücksgefühl. Deshalb bevorzugen viele Konsumenten den Konsum während des Tages, besonders wenn sie einen anstrengenden Tag vor sich haben. Diese Wirkungen und Vorteile sind in erster Linie auf die Terpene Pinen und Limonen zurückzuführen. In Kombination mit CBD und THC sind Pinen und Limonen ziemlich stark potente Stimmungsaufheller, mit Anti-Angst und Anti-Stress Eigenschaften.

Was ist Indica?

Indica, früher bekannt als Cannabis indica., ist eine Unterart von Cannabis, die 1785 von dem Evolutionsbiologen John-Baptiste Lamarck identifiziert wurde. Indicas sind in den rauen, heißen und trockenen Gebieten Zentralasiens beheimatet, insbesondere in Indien, Pakistan und Afghanistan. Indica-Sorten sind genauso beliebt wie Sativas, aber aus anderen Gründen. Während Sativa-Sorten ein „Kopf-High“ hervorrufen sollen, wird von vielen Indica-Sorten angenommen, dass sie ein „Körper-High“ hervorrufen, das zu Entspannung, Ruhe und Linderung von Schlaflosigkeit führt.

Erscheinungsbild

Indicas sind viel kleiner als Sativas, aber immer noch größer als Ruderalis-Sorten. Sie werden bis zu drei bis fünf Fuß hoch, haben dickere Stängel und „breitere“ Blätter.

Indica-Knospen neigen auch dazu, dicker, buschiger und viel dichter als Sativa-Knospen zu sein, häufig mit blauen und violetten Schattierungen.

Die Wachstums- und Reifezeit von Indica-Sorten ist viel kürzer als die von Sativa-Sorten. Sie dauert in der Regel 6-8 Wochen, manchmal aber auch länger, je nachdem, wie die Anbaubedingungen sind und wie gut sie gepflegt werden.

Im Vergleich zu Sativas sind Indicas dunkler und haben eine olivenähnliche Farbe.

Aroma und Geschmack

Indicas haben ein schärferes Aroma als Indicas (im Allgemeinen), aber das hängt ganz von der Sorte ab, die Sie wählen und welche Terpene beteiligt sind. Viele Nutzer berichten von stechenden, skunkigen, erdigen und holzähnlichen Aromen aufgrund des hohen Myrcen-Gehalts, obwohl dies völlig sortenabhängig ist

Einige andere Indicas haben ein sehr starkes, fast harsches, süßes, fruchtiges und erdiges Aroma, neben scharfen Noten von Diesel, Gewürzen und Zitrusfrüchten. Indicas haben in der Regel einen ausgeprägten Geschmack, der ihrem Aroma ähnlich ist.

Durchschnittliches Indica CBD + THC Verhältnis

In der Regel haben Indicas im Vergleich zu Sativas einen höheren CBD-Gehalt, wodurch sie etwas ausgewogener sind. Das bedeutet jedoch nicht, dass der THC-Gehalt plötzlich geringer ist. Viele Indica-Sorten können bis zu 20-22% THC enthalten (manchmal auch mehr).

Häufig vorkommende Terpene in Indica-Sorten

  • Myrcene
  • Limonen
  • Karyophyllen
  • Pinen

Vorteile und Wirkungen von Indica-Sorten

Die allgemeinen Vorteile und Wirkungen von Indica-Sorten hängen davon ab, welche Sorte Sie konsumieren möchten. Im Allgemeinen empfehlen wir den Konsum einer Indicasorte am Abend, an Wochenenden oder nach einem stressigen Arbeitstag. Warum? Da viele dieser Sorten die Terpene Myrcen und Limonen enthalten. Myrcen gilt als leichtes bis mittelschweres Beruhigungsmittel und Muskelrelaxans, Limonen ist bekannt für seine Anti-Stress- und Anti-Angst-Eigenschaften. In Kombination mit THC bewirken diese beiden Terpene ein sogenanntes „Body High“, das ein starkes Gefühl von Ruhe, Ausgeglichenheit, Entspannung und Sedierung sowie Linderung von Schlaflosigkeit bewirkt.

Was sind Hybride?

Hybride Sorten sind eine Mischung aus Indicas und Sativas durch selektive Kreuzung und Hybridisierung. Einige Züchter mischen auch die Genetik von Ruderalis-Sorten bei, um das Wachstum zu beschleunigen und den CBD-Gehalt zu erhöhen.

Hybridsorten fallen in vier verschiedene Kategorien:

  • Sativa-dominant
  • Indica-dominant
  • 50/50 Sativa + Indica
  • Hybrid Autoflower (kombiniert Ruderalis mit Sativa oder Indica oder beidem)

Erscheinungsbild

Das Aussehen einer Hybridsorte hängt davon ab, welche Indica-, Sativa- und Ruderalis-Elternsorten gekreuzt und gekreuzt wurden. Indica-dominante Sorten haben natürlich mehr Indica-Merkmale, während Sativa-dominante Sorten mehr Sativa-Merkmale haben.

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Aroma und Geschmack

Das Aroma und der Geschmack einer Hybridsorte hängen davon ab, welche Indica-, Sativa- und Ruderalis-Elternsorten kombiniert und gekreuzt wurden. Ein Indica-dominanter Hybrid hat im Allgemeinen einen skunkigeren, holzigeren und würzigeren Geschmack, während ein Sativa-dominanter Hybrid einen erdigen Geschmack hat.

Durchschnittlicher CBD- und THC-Gehalt von Hybriden

Der CBD- und THC-Gehalt von Hybridsorten variiert, egal ob sie Indica- oder Sativa-dominiert oder 50/50 sind. Einige Sorten können aus 5% CBD und 18% THC bestehen, während andere 2% CBD und 22% THC enthalten können. Sie können auch Sorten mit einem ausgewogenen Verhältnis von 1:1 CBD + THC finden, z.B.g. 10% CBD und 16% THC.

Häufige Terpene in Hybriden

Die in Hybridsorten vorkommenden Terpene hängen davon ab, welche Indica- oder Sativa-Elternsorten gekreuzt und hybridisiert wurden.

Vorteile und Wirkungen von Hybridsorten

Die Vorteile und Wirkungen von Hybridsorten hängen ganz davon ab, um welche Sorte es sich handelt. Wenn es sich um eine Sativa-dominante Sorte handelt, werden Sie wahrscheinlich stimmungsaufhellende, energiegeladene, konzentrierte, angstlösende und entzündungshemmende Wirkungen erfahren. Wenn es sich um eine Indica-dominante Sorte handelt, ist es wahrscheinlicher, dass Sie eine Beruhigung und Entspannung erfahren (im Allgemeinen).

Was ist Ruderalis?

Ruderalis ist eine starke, robuste Unterart von Cannabis, die häufig in vielen Teilen Zentralasiens, Russlands und Sibiriens wächst. Viele glauben, dass Ruderalis die „schwächere“ Unterart ist, da sie nur geringe Mengen an THC und anderen wertvollen Pflanzenstoffen liefert. Es wird selten allein für Freizeit- und medizinische Zwecke verwendet. Stattdessen kreuzen Züchter Ruderalis mit Sativas und Indicas, um Hybride zu erzeugen. Warum? Weil sie eine Fähigkeit besitzen, die keine andere Unterart besitzt: Autoflowering.

Erscheinungsbild

Ruderalis-Sorten sind sehr kurz und stämmig. Sie werden nicht größer als 1-2 Fuß hoch. Die Blätter haben eine ähnliche Dicke wie Indica. Jedes Blatt hat drei blattähnliche Finger. Ihre Knospen sind ebenfalls recht dicht, aber mäßig groß und werden von auffallend dicken Stängeln getragen. Die Stängel sind vergleichsweise dünner und sehr faserig, was sie unglaublich zäh, robust und langlebig macht.

Aroma und Geschmack

Ruderalis-Sorten haben von Natur aus ein niedriges Terpenprofil, was zu einem sehr geringen Geschmack und Aroma führt. Wenn Sie eine Ruderalis-Sorte rauchen, sind der Geschmack und das Aroma im Vergleich zu Sativa-, Indica- und Hybrid-Sorten neutral.

Durchschnittlicher CBD- und THC-Gehalt von Ruderalis

Obwohl es wenig bis gar kein THC und nur sehr wenige Terpene enthält, ist der CBD-Gehalt überraschend hoch. In einigen Ruderalis-Sorten findet man etwa 18-22% CBD, was dem Hanf sehr ähnlich ist.

Vorteile und Wirkungen von Ruderalis-Sorten

Reine Ruderalis-Sorten haben nur sehr wenige Freizeit- oder medizinische Vorteile und Wirkungen und sollten vermieden werden, wenn Sie Cannabis für Gesundheit und Wellness kaufen möchten.

Die selbstblühenden Fähigkeiten von Ruderalis für Hybridsorten

Obwohl Ruderalis-Sorten nur sehr wenige Vorteile für Freizeit und Medizin bieten, besitzen sie eine Fähigkeit, die keine andere Cannabissorte hat: die Fähigkeit zur Selbstblüte.

Autoflowering (tagesneutrales Cannabis) bezieht sich auf die automatische Blüte von Cannabisknospen, ohne auf Sonnenlicht angewiesen zu sein. Stattdessen hängt die Blüte ausschließlich von der Zeit ab. Die meisten selbstblühenden Sorten (Ruderalis oder andere) wachsen im Vergleich zu Sativa- und Indica-Sorten sehr schnell (7-10 Wochen), weshalb Züchter und Anbauer Ruderalis-Genetik mit Sativa- und Indica-Sorten kombinieren, um schnell wachsende Hybrid-Sorten zu kreieren.

Was sind Landrace-Cannabissorten?

Landrace-Sorten sind die ursprünglichen genetischen Hämmer, die für alle Hybrid-Sorten verantwortlich sind, die man heute sieht. Da sie in ihrer Heimat über Tausende von Jahren mit wenig bis gar keiner menschlichen Manipulation angebaut wurden und sich an diese angepasst haben, betrachten viele Landrassen als die reinsten Cannabissorten. Zu den Regionen, in denen man Landrassen-Sorten findet, gehören die Bergregionen Pakistans (Hindu Kush) oder die trockenen Gebiete Südafrikas (Durban Poison).

Was sind Erbgut-Cannabis-Sorten?

Heirloom-Sorten sind Samen von Landrassen, die aus ihrem Heimatland stammen und anderswo angebaut werden.g. Hindu-Kush-Samen aus Pakistan, angebaut in den USA. Heirloom-Stämme werden in keiner Weise genetisch manipuliert, gekreuzt oder hybridisiert.

Ist Hanf eine Unterart von Cannabis?

Keine. Hanf ist nicht als eine Unterart von Cannabis definiert. Es handelt sich um eine speziell gezüchtete Sativa-Sorte mit hohem CBD-Gehalt, die nicht mehr als den gesetzlichen Grenzwert von 0.3% THC (nach Trockengewicht). Wenn der THC-Gehalt über 0 liegt.Mit einem THC-Gehalt von 3 % wird Hanf automatisch als Marihuana mit hohem THC-Gehalt eingestuft und unter Schedule I des Controlled Substances Act (CSA) als illegal eingestuft.

Die Wahl der richtigen Cannabissorte (da steckt mehr dahinter, als man denkt)

Die Wahl der perfekten Cannabissorte ist nicht so einfach, wie man denkt. Es gibt Hunderte von verschiedenen Sorten, alle mit unterschiedlichen Vorteilen, Wirkungen und genetischen Merkmalen.

Siehe auch  Wie Cannabis sich auf persönliche und berufliche Beziehungen auswirken kann

Da es so viele Cannabissorten gibt, ist es einfach nicht genau genug, sie unter vier Oberbegriffen zusammenzufassen. Es gibt viele Variablen, die bestimmen, wie Cannabissorten auf physiologischer Ebene in Ihrem Körper wirken.

Auswahl der Cannabissorte in einer Apotheke

Die wichtigste Variable, auf die man beim Kauf einer Cannabissorte achten sollte (unabhängig davon, ob es sich um eine Indica, Sativa, Ruderalis oder einen Hybriden handelt), sind die äußerst wichtigen Cannabinoide und Terpene – das Lebenselixier von Cannabis.

Cannabinoide und Terpene sind bei der Auswahl einer Cannabissorte entscheidend

Zu wissen, welche Cannabinoide und Terpene in Ihrer Cannabissorte enthalten sind, ist von entscheidender Bedeutung, insbesondere wenn Sie bestimmte Cannabinoide für Ihren Freizeitkonsum oder für medizinische Zwecke benötigen.

Wichtige Cannabinoide zu beachten:

  • Cannabidiol (CBD)
  • Tetrahydrocannabinol (THC)
  • Cannabinol (CBN)
  • Cannabigerol (CBG)
  • Delta-8-Tetrahydrocannabinol (delta-8-THC)

Wichtige zu berücksichtigende Terpene:

  • Beta-Caryophyllen
  • Limonen
  • Linalool
  • Myrcene

Es wird angenommen, dass diese Cannabinoide und Terpene im Körper über das Endocannabinoid-System (ECS) synergetisch zusammenwirken, ein Phänomen, das gemeinhin als Entourage-Effekt bezeichnet wird.

Dieses synergistische Phänomen kann durch das Rauchen von Cannabis-Joints, den Verzehr von Cannabis-Esswaren und die orale oder sublinguale Einnahme von Cannabisölen (neben vielen anderen Methoden) ausgelöst werden.

Wie interagieren Cannabinoide und Terpene mit dem Endocannabinoid-System?

Cannabinoide und Terpene interagieren mit Ihrem Endocannabinoid-System und anderen physiologischen Funktionen. Die Art und Weise, wie das funktioniert, ist komplex, aber einmalig.

Wenn Sie Cannabisprodukte konsumieren, fließen alle Cannabinoide und Terpene, die in Ihrer Cannabissorte oder Ihrem Produkt enthalten sind, durch Ihren Blutkreislauf und binden sich an eine spezielle Klasse von Rezeptoren, die als Cannabinoidrezeptoren bekannt sind.

Die beiden wichtigsten Cannabinoid-Rezeptoren sind Cannabinoid 1 (CB1) und Cannabinoid 2 (CB2). Bestimmte Cannabinoide (THC, Delta-8-THC) binden sich direkt an diese Rezeptoren, während andere (CBD, CBG) auf eine weniger direkte Weise interagieren.

Einige Terpene (Linalool, Humulen) zeigen auch Aktivität an den Cannabinoidrezeptoren.

Was passiert, wenn CBD und THC mit dem Endocannabinoid-System und seinen Rezeptoren interagieren?

THC bindet sich an CB1-Rezeptoren, die sich überall im Gehirn befinden. Dies verursacht nicht nur einen euphorischen „Rausch“, sondern kann auch die Symptome von Schmerzen, Schmerzempfinden, Muskelspastik, Übelkeit, Erbrechen und grünem Star lindern.

CBD hingegen hat eine sehr geringe Affinität zu CB1- oder CB2-Rezeptoren. Stattdessen wirkt es als allosterischer Modulator der CB1-Rezeptoren, was bedeutet, dass es deren Form verändert und Berichten zufolge negative THC-Effekte reduziert. Man geht davon aus, dass diese Verringerung einen euphorischen Rausch ausgleicht, was zu einem angenehmeren Cannabis-Erlebnis führt.

CBD soll auch an anderen Rezeptorstellen wirken, die nicht zum Endocannabinoid-System gehören. Die beiden bekanntesten Rezeptorstellen, die CBD aktiviert, sind Serotonin (zur Linderung von Angstzuständen) und Vanilloid (zur Schmerzlinderung).

Wirken Terpene auf die gleiche Weise?

Es ist derzeit nicht bekannt, ob Cannabis-Terpene in Bezug auf das Endocannabinoid-System und die Cannabinoid-Rezeptor-Aktivität den Cannabinoiden ähnlich sind. Es gibt einige Forscher, die glauben, dass Terpene nur eine geringe Affinität zu Cannabinoid-Rezeptoren haben, während es andere gibt, die das glauben.

Die besten Cannabissorten, deren Kauf man in Betracht ziehen sollte

Wenn Sie immer noch nicht wissen, welche Cannabisart oder -sorte Sie kaufen sollen, haben wir ein paar Empfehlungen für Sie. Wir haben drei der besten Sativa-, Indica- und Hybrid-Cannabissorten ausgewählt, die Sie ausprobieren können. Einige sind für Anfänger geeignet, während andere besser für erfahrene Cannabiskonsumenten geeignet sind. Warum? Die Anfängersorten haben einen höheren CBD- als THC-Gehalt, während die Sorten für erfahrenere Nutzer einen höheren THC-Gehalt haben.

Die besten Sativa-Sorten

Sour Diesel Sativa-Sorte

Sour Diesel

Sour Diesel (oft abgekürzt als Sour D.) ist eine der beliebtesten Sativa-Sorten da draußen. Es ist bekannt für seinen stechenden Dieselgeruch, neben skunkigen, zitrusartigen Aromen. Geschmacklich ist es eines der besten und definitiv eines unserer Lieblingsprodukte. Sie werden einen starken Hauch von Würze mit subtilen sauren Untertönen bemerken.

Sour Diesel CBD + THC-Anteile

  • CBD: 2-4%
  • THC: 20-26%

Häufige Terpene in Sour Diesel

  • Caryophyllen
  • Myrcen
  • Limonen

Sour Diesel ist gut für:

  • Energie
  • Stimmungsaufhellung
  • Anxiety
  • Depressionen
  • Soziale Ereignisse

Amnesia Haze

Amnesia Haze ist eine weitere sehr beliebte Sativa-Sorte, die Sie so schnell nicht vergessen werden. Es hat einen sehr erdigen, aber auch zitrusartigen Geschmack mit ein paar überraschenden Noten von Gewürzen und Dunst. Das Aroma ist dem Geschmack sehr ähnlich. Es ist ziemlich stechend, aber nicht überwältigend.

Amnesia Haze CBD + THC-Anteil

  • CBD: 1-2%
  • THC: 20-24%

Häufige Terpene in Amnesia Haze

  • Karyophyllen
  • Myrcene
  • Huminstoffe

Amnesia Haze ist gut für

  • Stimmungsaufhellung
  • Angstzustände
  • Depressionen
  • Energie
  • Fokus
  • Soziale Ereignisse

Harlequin

Harlequin ist eine andere Art von Sativa. Sie ist dem Konsum von Hanf näher als Marihuana. Verursacht keinen starken Rausch. Der Geschmack ist erdig und süß mit einem Hauch von Mango. Sie ist sicherlich nicht so scharf wie die oben genannten Sorten. Wir empfehlen eine Harlequin-Sorte, wenn Sie als Anfänger zum ersten Mal Sativa-Sorten ausprobieren wollen.

Harlequin CBD + THC-Prozentsätze

  • CBD: 12-15%
  • THC: 4-8%

Häufige Terpene in Harlequin

  • Myrcen
  • Pinene
  • Caryophyllen

Harlekin ist gut für

  • Schmerzen
  • Entzündung
  • Beruhigung
  • Beklemmung + Angst

Die besten Indica-Sorten

Granddaddy Purple

Granddaddy Purple CBD + THC-Anteil

  • CBD: 21-28%
  • THC: 1-3%

Häufige Terpene in Grandaddy Purple

  • Linalool
  • Myrcen
  • Humulen
  • Karyophyllen
  • Ocimen

Granddaddy Purple ist gut für

  • Schlaf + Schlaflosigkeit
  • Entspannung
  • Schmerzlinderung
  • Entzündung

Bubba Kush

Bubba Kush ist eine weitere berüchtigte Indica-Sorte. Es hat einen sehr starken erdigen, nussigen Geschmack mit einigen spürbaren Andeutungen von Süße, ohne zu kränklich zu sein. Der Geschmack ist ebenso stark. Beim Rauchen hat das Aroma einen leicht schokoladigen Geruch. Wir empfehlen Bubba Kush für alle erfahrenen Nutzer. Anfänger sollten sich über den hohen THC-Gehalt im Klaren sein, der negative Nebenwirkungen verursachen kann.

Bubba Kush CBD + THC-Anteile

  • CBD: 0-1%
  • THC: 14-18%

Häufige Terpene in Bubba Kush

  • Karyophyllen
  • Limonen
  • Myrcene
  • Alpha-Bisabolol

Bubba Kush ist gut für

  • Schmerz
  • Entzündungen
  • Schlaf + Schlaflosigkeit
  • Entspannung
  • Essstörungen

Northern Lights

Northern Lights CBD + THC-Anteile

  • CBD: 0-1%
  • THC: 14-18%

Häufige Terpene in Northern Lights

  • Caryophyllen
  • Myrcen
  • Pinen

Northern Lights ist gut für

  • Schmerz
  • Stress
  • Schlafprobleme und Schlaflosigkeit
  • Beruhigung

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